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Informationen zum Siebdruck

Siebdruckgewebe (hier im Beispiel orange) in unbehandeltem Zustand wird auf einen Aluminiumrahmen (früher Holz) gespannt. In diesem Zustand kann noch nicht gedruckt werden (theoretisch höchstens eine volle Fläche, kein Motiv), weil alle Gewebemaschen offen sind, die Farbe also überall durchlaufen würde.
Um z.B. ein "b" (Motiv) zu drucken, wird das Siebdruckgewebe mit einer lichtempfindlichen, wasserlöslichen Kopierschicht (hier im Beispiel grün) beschichtet und anschließend getrocknet. Alle Gewebemaschen sind nun vorerst abgesperrt und nicht farbdurchlässig.
Jetzt wird ein lichtundurchlässiger Buchstabe "b" in Form eines belichteten Filmes oder einer lichtundurchlässigen Folie (hier im Beispiel schwarz) aufgelegt und mit einer starken Lichtquelle die gesamte Kopierschicht belichtet. An den Stellen unter dem lichtundurchlässigem "b" wird die Kopierschicht in einem wasserlöslichem Zustand erhalten, die umliegenden Stellen dagegen werden vom Licht in einen wasserunlöslichen Zustand überführt.
Anschließend wird die gesamte Kopierschicht wieder mit Wasser behandelt. Die Stellen unter dem "b" sind wasserlöslich geblieben und lassen sich nun folglich ausspülen, dadurch werden die Gewebemaschen wieder frei und für den späteren Druckvorgang farbdurchlässig.